Wie man eine BYOD-Richtlinie für kleine Unternehmen erstellt (mit Anwendungsbeispielen)
Unternehmen haben schon immer Arbeitsgeräte an ihre Mitarbeiter ausgegeben. Diese zusätzlichen Ausgaben können jedoch f ü r kleine Unternehmen eine ziemliche Belastung darstellen, insbesondere wenn ihr Cashflow nicht gesund ist. Deshalb erwägen viele kleine Unternehmen eine BYOD-Politik.
Eine BYOD-Politik f ü r kleine Unternehmen ist sehr sinnvoll. Aber es gibt einige Herausforderungen und Risiken, die berücksichtigt werden müssen. Hier finden Sie alles, was Sie über die Umsetzung einer BYOD-Richtlinie für Ihr kleines Unternehmen wissen müssen.
- Teil 1 : Was ist BYOD?
- Teil 2 : 3 Vorteile, die kleine Unternehmen mit BYOD nutzen
- Teil 3 : Risiken von BYOD f ü r kleine Unternehmen
- Teil 4 : Schlüsselkomponenten einer BYOD-Richtlinie für KMU
- Teil 5 : Leitfaden & Tipps: BYOD-Richtlinie für kleine Unternehmen erstellen und umsetzen
- Teil 6 : 2 Anwendungsfälle für BYOD-Politik
- Teil 7 : FAQs
1Was ist BYOD?
BYODisteinAkronymfür"BringYour Own Device". Eine BYOD-Richtlinie erlaubt es den Mitarbeitern, ihre Geräte mitzubringen und für die Arbeit zu nutzen. Das macht es vor allem für kleine Unternehmen in vielerlei Hinsicht einfacher. Eine der größten Erleichterungen besteht darin, dass man auf die Kosten für die Ausgabe von Mitarbeitergeräten verzichten kann.
Mitarbeiter können ihre eigenen Geräte zur Arbeit mitbringen, wenn sie vom Büro aus arbeiten. Außerdem erhöht eine BYOD-Richtlinie die Produktivität und macht eine hybride oder Remote-Arbeitssituation reibungsloser.
23 Vorteile für kleine Unternehmen, die BYOD nutzen
Konzerne und sogar kleine Unternehmen haben ihren Mitarbeitern schon immer Arbeitsgeräte zur Verfügung gestellt. Das ist zwar in Ordnung, aber mit einer BYOD-Richtlinie kann ein Unternehmen eine Menge Vorteile erzielen. Hier sind die 3 wichtigsten Vorteile der Einfü hrung einer BYOD-Richtlinie:
1. Senkung der Kosten
Kostensenkung ist der größte Vorteil einer BYOD-Politik. Sie kann für kleine Unternehmen hilfreich sein, insbesondere für solche, die einen gesunden Cashflow benötigen. Die Mitarbeiter haben bereits ihre eigenen Geräte, die sie mitbringen und für die Arbeit nutzen können.
2. höhere Produktivität
Die Einführung einer BYOD-Richtlinie hat in fast allen Fällen die Produktivität der Mitarbeiter erhöht. Die Mitarbeiter haben an jedem Ort und zu jeder Zeit Zugang zu ihren Geräten für die Arbeit. Wenn ein Notfall eintritt, müssen sie nicht in den Büroräumen anwesend sein, um ihn zu beheben.
3. Größere Zufriedenheit der Arbeitnehmer
Die Einführung einer BYOD-Richtlinie hat in fast allen Fällen die Produktivität der Mitarbeiter erhöht. Die Mitarbeiter haben an jedem Ort und zu jeder Zeit Zugang zu ihren Geräten für die Arbeit. Wenn ein Notfall eintritt, müssen sie nicht in den Büroräumen anwesend sein, um ihn zu beheben.
3Risiken von BYOD für kleine Unternehmen
Obwohl eine BYOD-Politik für kleine Unternehmen handfeste Vorteile bietet, gibt es auch erhebliche Nachteile, wie etwa Sicherheitsbedenken. Hier sind die größten Risiken einer BYOD-Politik:
1. Sicherheitsprobleme
Sicherheitsrisiken sind die größte Sorge. Mitarbeiter können bösartige Anwendungen herunterladen und unsichere Websites auf ihren Geräten besuchen. Dies könnte Ihre Unternehmensdaten gefährden. Außerdem könnten sie sich mit ungesicherten WIFI-Netzwerken außerhalb des Bürogebäudes verbinden.
2. Mitarbeiter hat mit seinem Gerät Zugriff auf Unternehmensdaten
Nach dem Ausscheiden eines Mitarbeiters (oder seiner Entlassung) sind alle seine beruflichen Kennwörter und Dienste, wie z. B. berufliche E-Mails, möglicherweise noch auf seinen Geräten zugänglich. Sie könnten immer noch in der Lage sein, auf diese Daten zuzugreifen, auch wenn sie keine Berechtigung dazu haben. Im schlimmsten Fall könnten sie versuchen, das System zu sabotieren.
3. Datenverluste durch verlorene Geräte
Mitarbeiter können ihre Geräte auch verlegen, was dazu f ü hrt, dass Dritte auf ihre Arbeitsdaten zugreifen, wenn das Gerät nicht passwortgeschützt ist. Viele Mitarbeiter haben möglicherweise keine starken Sicherheitsmaßnahmen für ihre Geräte eingerichtet.
4Schlüsselkomponenten einer BYOD-Richtlinie für KMU
Kleine Unternehmen, die eine BYOD-Richtlinie einführen wollen, müssen eine klar definierte Richtlinie erstellen. Es gibt 5 Schlüsselkomponenten für praktische BYOD-Richtlinien für kleine Unternehmen.
1Zulässige Verwendung für das Gerät
Sie müssen Richtlinien für die zulässige Nutzung ihrer Geräte während der Arbeitszeit festlegen, z. B. welche Websites sie besuchen dürfen, die Begrenzung der privaten Nutzung während der Arbeitszeit und mehr.
Außerdem sollten Sie die Mitarbeiter darüber informieren, welche Unternehmensressourcen sie nutzen dürfen (und sollten), wie E-Mail, Kalender und Dokumente. Was sie auf ihren Geräten speichern d ü rfen, kann ebenfalls Teil der Richtlinie sein, z. B. gesch ü tzte Unternehmensinformationen.
2Sicherheitsmaßnahmen
Sicherheitsmaßnahmen sind für Ihre BYOD-Richtlinie von entscheidender Bedeutung. Zu den Maßnahmen kann gehören, dass alle Geräte einen starken Passwortschutz benötigen. Ihr Unternehmen kann sie sogar darüber aufklären, was ein sicheres Passwort ausmacht.
Zudem sollten Sie Ihre Mitarbeiter darauf hinweisen, dass nur autorisierte persönliche Geräte eine Verbindung zum Unternehmensnetz herstellen können. Außerdem sollten sie das Gerät sperren, wenn es nicht benutzt wird. Jede andere Sicherheitsmaßnahme, die das Unternehmen f ür wichtig hält, sollte ebenfalls erwähnt werden.
3Verantwortlichkeiten des Mitarbeiters
Auch die Mitarbeiter sollten ihre Verantwortung verstehen. Und es ist Aufgabe des Unternehmens, ihnen dies zu vermitteln. Alle Mitarbeiter sollten gestohlene oder verlorene Geräte innerhalb von 24 Stunden melden. In der Richtlinie sollte auch festgehalten werden, dass sie für alle ihre Daten haften.
Auch wenn die IT-Abteilung des Unternehmens im Falle einer vollständigen Löschung des Geräts auf ihre Daten achtet, müssen die Mitarbeiter ihre Daten sorgfältig sichern. Außerdem mü ssen Sie sie darüber informieren, dass sie für alle verlorenen Geräte haften.
4MDM (Mobile Device Management)
Mobile Device Management (MDM)-Lösung ist in jeder BYOD-Politik sehr wichtig. Sie bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene und sorgt dafür, dass Ihre Unternehmensdaten und die Daten der Mitarbeiter getrennt bleiben. Wenn das Gerät verloren geht oder der Mitarbeiter entlassen wird, kann der IT-Administrator alle unternehmenseigenen Informationen löschen, ohne dass die Daten des Mitarbeiters beeinträchtigt werden.
5Ausbildung des Mitarbeiters
Schließlich sollte eine gute BYOD-Richtlinie die Mitarbeiter auch darüber aufklären, wie sie das Privileg, ihre eigenen Geräte mit zur Arbeit zu bringen, richtig nutzen können. Aufklärung ist sehr wichtig, damit die Mitarbeiter wissen, was sie tun dürfen und was nicht.
5Anleitung & Tipps: BYOD-Richtlinie f ü r kleine Unternehmen erstellen und umsetzen
Unternehmen, die noch nie eine BYOD-Richtlinie eingeführt haben, wissen vielleicht nicht, wie man sie richtig umsetzt. Es gibt 4 Haupt ü berlegungen bei der Einf ü hrung einer BYOD-Richtlinie in einem Unternehmen.
Tipps: 4 Dinge, die bei der Einführung einer BYOD-Richtlinie zu beachten sind
Wenn Sie eine BYOD-Richtlinie einführen, können Sie mit den folgenden vier Überlegungen einen Schritt voraus sein. Hier ist ein kurzer Blick auf die 4 wichtigsten Überlegungen:
- Unternehmensdatenschutz
- Aufklärung und Förderung guter Sicherheitsverfahren
- Klare Regeln für Mitarbeiter bezüglich Ihrer BYOD-Richtlinie
- Datenschutz für Arbeitnehmer
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Umsetzung einer BYOD-Richtlinie
Hier finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Umsetzung einer BYOD-Richtlinie in Ihrem Unternehmen. Wenn Sie diese Schritte befolgen, wird die Umsetzung der Richtlinie reibungslos verlaufen, selbst wenn Sie unerfahren sind:
- Schritt 1.Annehmbare Nutzung festlegen
- Der erste Schritt besteht darin, die zulässige Nutzung zu definieren. Sie müssen Ihre Mitarbeiter darüber informieren, wie sie ihre Geräte bei der Arbeit nutzen können und wie nicht.
- Schritt 2.Einrichten von Sicherheitsprotokollen
- Die Einführung der notwendigen Sicherheitsmaßnahmen und -protokolle ist sehr wichtig. Legen Sie in Ihrer Politik klare Richtlinien für den Umgang mit Sicherheits- und Geschäftsdaten fest. Sie müssen MDM-Software für kleine Unternehmen einsetzen und den Zugriff nur auf autorisierte persönliche Geräte erlauben.
- Schritt 3.Schulung und Unterstützung anbieten
- Eine angemessene Schulung und Unterstützung ist sowohl für die Mitarbeiter als auch für das Management von entscheidender Bedeutung. So können sich alle an den besten Praktiken orientieren.
- Schritt 4.Entwicklung eines Notfallplans
- Denken Sie voraus und entwickeln Sie einen Notfallplan für den schlimmsten Fall. Auf diese Weise erhält Ihr Team angemessene Richtlinien, was zu tun ist, wenn etwas schief geht. Zum Beispiel, wenn ein Mitarbeiter sein Gerät mit sensiblen Unternehmensdaten darauf verliert.
- Schritt 5.Einholung der Zustimmung des Mitarbeiters
- Sie müssen die Zustimmung der Mitarbeiter einholen. Dies gilt sowohl für neu eingestellte als auch für bestehende Mitarbeiter. Eine BYOD-Richtlinie kann nur funktionieren, wenn alle daran beteiligt sind.
- Schritt 6.Implementierung einer Mobile Device Management (MDM)-Lösung
- MDM-Lösungen sind aus Gründen der Sicherheit und des Datenschutzes ein Muss. Sie ermöglichen es Ihnen, sensible Unternehmensdaten von den Geräten der Mitarbeiter zu löschen, falls diese verloren gehen oder nicht mehr zum Unternehmen gehören.
- MDM-Funktionen:Fernzugriffund-steuerung; Passwortrichtlinie; Anwendungsverwaltung und -konfiguration; Kiosk-Modus; Geofencing; Änderungen & Workflows; Dateiverwaltung; Echtzeitüberwachung; usw.
62 Anwendungsfälle für BYOD-Richtlinien
Eine BYOD-Richtlinie hat viele Anwendungsfälle, insbesondere für kleine Unternehmen. Es gibt 2 weitere Anwendungsfälle für eine BYOD-Richtlinie - Schule und Gesundheitswesen.
BYOD-Politik für Schulen
Der technologische Fortschritt hat den Zugang zur Bildung sicherlich erleichtert. Für die Schulen stellt dies jedoch ein Problem dar. Jüngere Schüler dürfen in der Regel keine Geräte benutzen, während ältere Schüler dies dürfen.
Ein BYOD kann vorteilhaft sein, da es den Schulen Geld spart. Darüber hinaus, und das ist vielleicht noch wichtiger, müssen die Schulen nicht in Geräte investieren, die schnell veraltet sind. Viele Schulen haben bereits tonnenweise Geräte, die veraltet sind und Elektroschrott verursachen.
Best Practices f ü r eine BYOD-Richtlinie f ü r Schulen
Die BYOD-Politik von Schulen muss sich an den besten Praktiken orientieren, um sie wirksam umzusetzen. Außerdem können Risiken wie Sicherheitsprobleme und Haftung gemildert werden. Hier ist ein kurzer Blick auf die besten Praktiken, die Schulen bei der Umsetzung einer BYOD-Richtlinie befolgen sollten:
- Beteiligen Sie alle, einschließlich Lehrer, Eltern und Schüler
- Die Schüler über die zulässige Nutzung von Geräten in der Schule informieren
- Bieten Sie professionelle Unterstützungsdienste an
- Förderung von plattformunabhängigen Geräten, die weithin unterstützt werden
- Gewährleisten, dass die Netz- und Datensicherheit stabil ist und gewährleistet wird
- Schüler, Lehrer und Eltern über ihre Verantwortung in Bezug auf die BYOD-Richtlinie aufklären
- Halten Sie zusätzliche Geräte bereit, falls einige Schüler ihre Geräte zu Hause vergessen
Neben den bewährten Praktiken müssen die Schulen auch sicherstellen, dass die Schüler die Richtlinien einhalten. Daher müssen die Schulen auch Eltern und Schüler aufklären. Es ist sehr wichtig, zu vermitteln, warum die Richtlinie vorteilhaft ist und wie sie allen Beteiligten helfen wird.
BYOD-Politik für das Gesundheitswesen
Ein weiterer Anwendungsfall für BYOD-Richtlinien ist das Gesundheitswesen. Angehörige der Gesundheitsberufe nutzen ihre Geräte bereits in vielen Fällen. Wenn man ihnen erlaubt, ihre Arbeit zu erledigen, hat das eine Menge Vorteile.
- Zugang zu Echtzeitdaten: Mitarbeiter des Gesundheitswesens können auf alle Daten, die sie für ihre Arbeit benötigen, in Echtzeit zugreifen. Dadurch werden kritische Fehler reduziert und der gesamte Prozess wesentlich effizienter gestaltet.
- Kostenreduzierung: Die Kosten für medizinische Organisationen und Krankenhäuser werden ebenfalls reduziert. Darüber hinaus können Krankenhäuser und Kliniken auch Zeit und Geld für die Logistik und die Beschaffung von Geräten sparen.
- Besseres Engagement: Gesundheitspersonal wird sich stärker engagieren und regelmäßig mit Patienten per E-Mail oder SMS kommunizieren. Darüber hinaus können sie die Fortschritte ihrer Patienten verfolgen und vieles mehr.
Best Practices f ü r BYOD-Richtlinien im Gesundheitswesen
Eine BYOD-Politik im Gesundheitswesen ist insgesamt eine sehr positive Sache. Die Erfahrungen der Ärzte, ihre Produktivität und ihr Engagement verbessern sich. Außerdem sparen Krankenhäuser und Kliniken dadurch Zeit und Geld. Um eine BYOD-Richtlinie erfolgreich umzusetzen, m ü ssen Krankenhäuser und Kliniken jedoch die folgenden Best Practices beachten:
- Gewährleistung der Sicherheit von Patientenakten
- Ärzte, Krankenschwestern und Personal über den verantwortungsvollen Umgang mit Geräten aufklären
- Gewährleistung der Netz- und Datensicherheit
- Angemessene IT-Unterstützung #vor-Ort
- Verwendung von Software zur Verwaltung mobiler Geräte
- Förderung einer Kultur der Berichterstattung
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